Die Winterruhe, auch Torpor oder Hibernation genannt, ist ein Zustand, in dem die lebenswichtigen Aktivitäten periodisch verlangsamt werden. Er ermöglicht es den Tieren, die harten Winterbedingungen zu überleben, wenn der Zugang zu Nahrung eingeschränkt ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass das, was wir als „Schlaf“ verstehen, nicht unbedingt mit dem Winterschlaf bestimmter Tierarten übereinstimmt.
Welche Tiere gehen in den Winterschlaf und warum passiert das?
Tiere, die in Klimazonen mit ausgeprägten Jahreszeiten leben, insbesondere dort, wo der Winter lang und streng ist, fallen in erster Linie in den Winterschlaf. Der Winterschlaf tritt vor allem bei Säugetieren auf, aber auch bei einigen Reptilien, Amphibien und sogar Insekten. Zu den bekanntesten Arten, die sich in den Winterschlaf begeben, gehören Bären, Murmeltiere, Igel, Erdhörnchen, Fledermäuse und Mäuse. Es sei daran erinnert, dass der Winterschlaf bei jedem Tier ganz unterschiedlich aussehen kann.
Was ist Winterschlaf?
Der Winterschlaf bei Tieren äußert sich in einer Verlangsamung des Stoffwechsels, der Herzfrequenz, einer verringerten Körpertemperatur und einer verminderten nervlichen Erregbarkeit. All dies geschieht, damit das Tier eine Chance hat, unter den ungünstigen Bedingungen der wechselnden Jahreszeiten zu überleben. Das Signal für den nahenden Winterschlaf ist das Erreichen der so genannten Schwellentemperatur, bei der sich die Funktion der endokrinen Drüsen ändert. Wichtig ist auch, dass das Tier, bevor es in den Winterschlaf geht, die notwendigen Vorräte an braunem Fettgewebe anlegen muss - dieses Gewebe ist für die Wärmeerzeugung zuständig. Dies ist jedoch nicht bei allen Tieren der Fall: Bären, die sich in den Winterschlaf begeben, legen Reserven in ihren Schlafplätzen an oder kommen einfach regelmäßig aus ihren Höhlen, um nach Nahrung zu suchen.
Tiere, die in den Winterschlaf gehen - Arten
Unter polnischen Bedingungen gehen Tiere wie Braunbären, Fledermäuse, Murmeltiere, Stinktiere, Dachse, Salamander, Ringelnattern, Erdhörnchen, Koschkas und Feldmäuse in den „Winterschlaf“.
Welche Tiere schlafen im Winter ein und warum wachen sie auf?
In vielen Fällen schlafen die Tiere nicht ein, sondern versetzen sich nur in eine Art Winterschlaf. Ein Paradebeispiel dafür ist der Braunbär, der etwa drei Monate lang „schläft“. In dieser Zeit bringen die Weibchen ihre Jungen zur Welt, da die Brutzeit der Bären bei uns in den Wintermonaten liegt. Die Jungtiere bleiben bis zum Frühjahr in der Wurfhöhle. Der Bär selbst kann während seines Winterschlafs bis zu 200 kg abnehmen.
Ein interessanter Fall sind sicherlich auch die Fledermäuse, bei denen die Körpertemperatur während des Winterschlafs um bis zu 30 Grad Celsius sinken kann! Diese einzigartigen Säugetiere wachen von Zeit zu Zeit auf, um ihre physiologischen Bedürfnisse zu befriedigen, aber auch um zu prüfen, ob der bisherige Winterschlafplatz sicher ist und ob er gewechselt werden muss. Ein solches Fledermäuse Erwachen kann bis zu 24 Stunden dauern!
Tiere, die in den Winterschlaf gehen - was gibt es zu beachten?
Tiere, die sich auf den Winterschlaf vorbereiten, suchen sich geeignete Verstecke und Rückzugsorte. Bei Igeln ist das „Bett“ meist eine Schicht aus Herbstlaub und Zweigen. Um Igeln zu helfen, die harte Zeit des Winters zu überstehen, können wir im Hausgarten Laubhaufen für den Winter liegen lassen - sie sind ein perfekter Unterschlupf für Igel.
Welche Tiere gehen in den Winterschlaf und senken ihre Körpertemperatur deutlich ab?
Nicht alle Tiere haben sich auf dieselbe Weise an den Winterschlaf angepasst. Schlangen, wie z. B. Ringelnattern, versammeln sich in großen Gruppen an Orten, an denen die Temperatur stabil bleibt und nicht unter den Nullpunkt sinkt. Eidechsen hingegen, wie z. B. Aasfresser, suchen Schutz im Boden oder unter Baumwurzeln.
Welche Tiere gehen in den Winterschlaf und wie lange dauert ihr Schlaf?
Der Winterschlaf ist ein faszinierendes Beispiel für die Anpassung an raue Umweltbedingungen. Er ermöglicht es vielen Arten, den Winter zu überleben, ohne in wärmere Gebiete auswandern zu müssen. Jedes Tier hat seine eigenen, einzigartigen Überlebensmechanismen, die sich an die Besonderheiten seiner Umgebung und Lebensweise anpassen. Die Winterruhe ist nicht nur eine biologische Kuriosität, sondern auch ein wichtiger Teil des Ökosystems, der zeigt, wie sich Tiere an extreme klimatische Bedingungen anpassen können.